Ab sofort bietet die TYPO3-Extension "Simple OpenStreetMap" (rb_osmsimple) eine dynamische Ausgabe von OSM-Karten in TYPO3-generierten Inhaltsseiten. Neben den weiter bestehenden statischen Kartenbildern können ab Version 0.5.0 auch skalier- und verschiebbare Karten auf Grundlage von Mapnik, Osmarender und OpenCycleMap genutzt werden. Die Marker-Funktionalität bleibt in den dynamischen karten erhalten.

Die Extension nutzt ebenso wie das OpenStreetMap-Projekt die Funktionalitäten von OpenLayers (www.openlayers.org) zur Erzeugung der Kartenausgabe.

http://typo3.org/extensions/repository/view/rb_osmsimple/current/

Sofern hinreichende Nachfrage besteht, biete ich zum September 2009 an der Volkshochschule Münster erstmalig einen Einführungskurs für OpenStreetMap an. Die Veranstaltung vermittelt die notwendigen Kenntnisse, wie man mit oder ohne GPS-Empfänger Geo-Daten sammelt und diese in die digitale Weltkarte einpflegt. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer den praktischen Einsatz der OpenStreetMap-Karte kennen, ob auf dem Handy, dem Notebook oder in der eigenen Homepage.

Die insgesamt 12 Unterrichtsstunden sind zu den folgenden Daten geplant:
Mo. 28.09.09: 19:15 - 21:45
Mi. 30.09.09: 19:15 - 21:45
Mo. 05.10.09: 19:15 - 21:45
Mi. 07.10.09: 19:15 - 21:45

Bedingt durch die Geburt meiner Tochter bin ich in 2008 nur wenig zum Kartografieren gekommen. Meine Hauptanstrengung richtete sich im vergangenen Jahr darauf, eine Extension für das Content Management System Typo3 (Open Source!) zu schreiben, um OSM-Kartenauschnitte in Typo3-basierte Websites zu importieren.

Ich habe die diesjährige Weihnachtstour zur Verwandschaft genutzt, Datenmaterial im nördlichen Münsterland aufzunehmen. In Münster bin ich es ja inzwischen gewohnt, dass man erst einmal bei OSM nachschaut, welche Straßen überhaupt noch benötigt werden. Ganz anders meine Erfahrungen am 24./25. Dezember: Es galt nicht bloß Strassen zu erfassen, ganze Dörfer scheinen im OSM-Kosmos noch nicht existent zu sein!

Wer also einmal Abwechslung vom kleinteiligen Stadtviertel-Gewusel sucht, dem kann ich wärmstens das nördliche Münsterland und das Emsland ans Herz legen. Hier sind häufig selbst grundsätzliche Daten noch unbekannt und die offene Landschaft beeinträchtigt das GPS-Signal so gut wie nicht.

Da man ja nicht immer mit dem GPS-Empfäner rumlaufen möchte, habe ich mich alternativ nach anderen Quellen umgesehen: So habe ich auf Grundlage der Yahoo-Karten einige Wasserwege eingezeichnet. Kombiniert wurde dies mit etwas älteren Tracks, die (damals noch völlig zweckfrei - was man in seiner Freizeit so alles treibt...) bei Paddeltouren auf Ems und Werse entstanden sind.

Nach den eher schwierigen Messbedingungen im Münsteraner Stadtgebiet hab ich mir erst mal eine Auszeit auf dem Land gegönnt. In der Gegend südlich von Rheine habe ich diverse Tracks aufgezeichnet, die deutlich weniger gestört wurden. Da merkt man, wie locker Dörfer im Vergleich zur Stadt bebaut sind, Satelliten gibt's jederzeit noch und nöcher!

Angefangen habe ich mit der Vervollständigung "meines" Viertels in Münster zwischen Warendorfer Straße und Hafenstraße/Hansaring. In Innenstädten mit ihren zahlreichen Sonderregelungen bezüglich des Verkehrs lernt man den JOSM-Editor schnell in seiner ganzen Bandbreite zu nutzen. Blöd sind dagegen zumeist die GPS-Empfangsbedingungen in den engen Straßen, schnell bin ich deshalb dazu übergangen, Messungen an Kreuzungen vorzunehmen. Aber auch hier muss man manchmal recht lange stehen bleiben, bis man einen vernünftigen Empfang hat, was zahlreiche Passanten offenkundig seltsam finden. Irgendwann wird mal jemand die Polizei rufen... ;-)