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Landkartenblog Test - revised | Hallo !i!, der Vergleich mit dem Linux-Kernel und den Distributionen gefällt mir. Vielleicht sollte man mehr aus dieser Analogie ziehen: Nun gibt es im OSM-Universum erstmal uns und die Daten (also praktisch den Kernel) und dann noch dutzende von privaten oder kommerziellen Seiten und Programmen, die verschiedenste Dienste anbieten (was so in etwa Anwendungen entspricht, die im Gnu/Linux Umfeld ja ebenfalls von verschiedenen Privatpersonen und Firmen entwickelt und zur Verfügung gestellt werden). Aber etwas, das einer Distribution entspricht, fehlt uns doch. Bis jetzt hat doch jeder entweder seinen eigenen, auf sich zugeschnittenen Renderer oder wenigstens Mapnik-Stil oder seinen eigenen Router. Jemanden, der eine Seite erstellt und dort verschiedene Dinge unter einer einheitlichen Oberfläche präsentiert, gibt es nicht. Verwunderlich ist das natürlich nicht. Für eine Privatperson ist das kaum zu stemmen und Firmen fehlt da wohl aktuell noch der Zugang. Zumal das auch nicht ganz einfach werden dürfte, wo jeder Renderer und jeder Router seine eigene Datenbank und auch sonst völlig unterschiedliche Anforderungen hat und natürlich auch jeder sein eigenes Frontend mitbringt. Was uns fehlt, sind einheitliche Schnittstellen: Für den Output von Adressdekodern, für In- und Output von Routern, für Datenbanken und den Zugriff darauf für Router UND Renderer. Und darauf aufbauend dann eben modulare Programme, nach der Unix-Philosophie “Write programs that do one thing and do it well.”/”One tool, one job”. Dann wäre es möglich, verschiedene Renderer auf einer Seite anzubieten (jaja, das geht jetzt schon, aber es macht eine Menge Arbeit bzw. funktioniert deshalb, weil man anderen das Rendern überlässt und nur die Tiles abholt), verschiedene Router mit verschiedenen Profilen über ein gemeinsames Interface anzubieten und die Ergebnisse dann auf allen angebotenen Karten darzustellen und jederzeit Komponenten hinzufügen oder austauschen zu können. Das ist es schließlich, was eine Distribution ausmacht: Eine Auswahl von Software, mit einheitlicher Oberfläche versehen, so dass der Distributor jederzeit Teile ersetzen kann, ohne dass der Nutzer viel davon mitbekommt. |
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Lizenzumstellung: Warum ich (vermutlich) nicht zustimmen werde | Und ja, ich weiß, dass das hier schon älter ist. Aber nachdem Timo heute abgelehnt hat, sehe ich es durchaus wieder als aktuell an. |
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Lizenzumstellung: Warum ich (vermutlich) nicht zustimmen werde | Und ja, ich weiß, dass das hier schon älter ist. Aber nachdem Timo heute abgelehnt hat, sehe ich es durchaus wieder als aktuell an. |
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Lizenzumstellung: Warum ich (vermutlich) nicht zustimmen werde | Ich geb dann auch mal meinen Senf dazu ab:
2. "Außerdem wird dadurch für OSM eine neue Lizenz geschaffen, was aus mehrere Gründen problematisch ist: Einerseits ist man dadurch zu bisherigens Standards (CC-Lizenzen) inkompartibel, andererseits hat man eine Lizenz, die noch nie erprobt wurde, und deren Fehler man vielleicht erst zu spät bemerkt. Gut, manchmal muss man ssolch ein Risiko eingehen, zumal wohl bisher noch keine anderen für Datenbanken gedachten freien Lizenzen gibt."
3. "Welche Lizenzen als frei gelten, ist allerdings nicht definiert."
4. "Ein weiters Problem habe ich mit Abschnitt 9.4 der Lizenz selbst [...]
Übrigens, und das halte ich für besonders erwähnenswert: Abschnitt 9 der Odbl ist fast wortwörtlich identisch mit Abschnitt 8 der GPLv3, einer anerkannten, weitverbreiteten und von der Free Software Foundation entwickelten Lizenz. 5. "Wirkliche Prbleme habe ich allerdings mit den Abschnitten 2.1 und 2.2: [...]"
Ich hoffe, ich konnte deine Bedenken gegenüber der Odbl etwas zerstreuen. Im Prinzip ist die Odbl ein auf Datenbanken ausgelegtes Gemisch unter anderem der CC-by-sa und der GPLv3, das denke ich gut durchdacht ist und dadurch, dass es eben auf bereits existierenden Lizenzen aufbaut, auch recht sicher ist. @amai: Sehr weise Entscheidung, anderen die Arbeit zu zerstören, damit sie sehen, dass Arbeit von anderen zerstört wird, wenn jemand nicht zustimmt. Deine Logik ist absolut nicht nachvollziehbar. Und natürlich gibt es anderswo auch Forks, aus den unterschiedlichsten Gründen. Aber hier von einer einsamen Entscheidung zu sprechen ist doch reichlich gewagt. Die OSMF-Mitglieder haben mit großer Mehrheit für die Odbl gestimmt und auch bei den Mappern ist die Quote der Ablehner sehr niedrig (etwa 4% seit man eine Entscheidung treffen muss, etwa 1,5% insgesamt). Immerhin haben tausende Mapper der Odbl zugestimmt, ohne das überhaupt eine Entscheidung notwendig war. |