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Diary Entries in German

Recent diary entries

Ich stelle fest, dass immer häufiger die Mapper in ihren Änderungssatz-Kommentaren nur eine Liste von Hashtags schreiben. Ich habe speziell in Nepal versucht, eine Verhaltensänderung zu erreichen: - Artikel im Forum - individuelle Changeset comments - Aufforderung in der Facebook-Gruppe - Meldung an die DWG

Leider bin ich hier fast komplett gescheitert.

Ich habe nun das Problem in verschiedenen Ländern näher untersucht. Nach der Neis-Statistik habe ich jeweils geschaut, wie viele der 10 fleißigsten Mapper in den letzten Tagen ausschließlich hashtags in ihren changeset comments schreiben. USA 1 Norway 0 India 0 Brazil 0 Philippines 6 China 0 Indonesia 2 Nepal 5 Congo 3 Russia 0 Vietnam 1 Somalia 0 Zambia 6 Japan 0 UK 0 Germany 0 France 0 Madagascar 3 Greece 0 Tanzania 1 Paraguay 0 Uganda 3 Bangladesh 6 Burundi 7

Durchsucht man die Länderstatistiken ab Rang 10 abwärts, verschlechtern sich die Ergebnisse.

Falls wir die „Richtlinien“ im Wiki weiterhin für beachtenswert halten, sollten Wege gefunden werden, wie diese auch durchgesetzt werden können.

Eine kleine Einschaltung, weil das in den Foren oft so vorgeschlagen wird, nämlich dass man, wenn man z.B. einen Bach in die openstreetmap einpflegt, und den Verlauf nach dem Luftbild präzise erfasst, den Anbieter des Luftbildes als “source” des Objektes angibt. Und im nächsten Atemzug das als nicht gangbareren Weg ablehnt, weil das die Anforderungen der häufig an Luftbildern klebenden Creative Commons Lizenzen nicht erfülle.

Vorweg: Es geht hier nicht darum, Grauzonen auszuloten, sondern darum, den richtigen rechtlichen Rahmen zu wählen. Mir erscheinen die Überlegungen unten schlüssig. Rechtsgarantie kann ich keine abgeben.

Das Gesetz in Österreich nimmt “Landkartenwerke des BEV” davon aus, freie Werke zu sein. Im RIS (Gesetze+Urteile) findet sich keine Definition von “Landkartenwerk”, der Ausdruck scheint selbstverständlich? Der Absatz 2 wurde 1953 in UrhG §7 aufgenommen, da gab es schon Luftbilder.

Für mich heißt das, wenn ich mir die basemap in den Editor als Hintergrundbild lege und einen Bach durchpause, dann hab ich eine geschützte Information kopiert. Denn die Information, dass dort ein Bach verläuft, die blaue Linie, die hat jemand vom BEV in die Karte eingetragen.

Detto, wenn ich einen OGD Datensatz “Bäche” importiere, dann wird auch etwas kopiert, das urheberrechtlich geschützt ist. Ich glaub, so etwas ist hier Use of CC BY 4.0 licensed data in OpenStreetMap gemeint?

Dagegen sehe ich Luftbild und Geländemodell nicht als “Karte”, sondern als Rohdaten, wie aufwendig verarbeitet auch immer. Urheberrechtlich gehen die sicher als Foto durch. D.h. ich darf sie nur weiterverbreiten wenn ich eine Lizenz besitze. CC-BY ist da bestens geeignet.

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Posted by wielandb on 9 June 2021 in German (Deutsch). Last updated on 11 June 2021.

Hintergrund

Ich bin sehr viel mit StreetComplete unterwegs. Mir ist dabei immer wieder aufgefallen, dass es einen bestimmten Typ Straße gibt, für den es überdurchschnittlich wahrscheinlich ist, dass man angesprochen - oder wenn man Pech hat: angepöbelt wird.

Ich nenne diesen Typ Straße “Sackgassenwohngebiet”. Also Straßen, an denen (meistens Einfamilien-) Häuser stehen, die aber nirgendwo sonst hinführen. Bedeutet: Wer dort nicht wohnt, hat dort auch eigentlich nichts zu schaffen. Zur besseren Visualisierung, so etwas meine ich: Eine Karte von einer Sackgassenwohnstraße

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Magic Earth routet dich im Kreisverkehr, von der Pragerstraße kommend, in die erste Ausfahrt in die Ernst-Vasovec-Gasse. Um ins Bauhaus zu gelangen müsste man die 2. Ausfahrt nehmen. Beim darauffolgenden Kreisverkehr bin ich schneller, wenn ich die 2. Ausfahrt nehme und die Nebenfahrbahn(Wiener Straße) benutze. Hier ist zwar eine 30km/h Geschwindigkeitsbeschränkung aber ich umfahre die Ampel an der Krezung Wiener Straße/Weißes Kreuz Straße. (Magic Earth routet mich in die 1. Ausfahrt, zur Ampel) An dieser Ampel bin ich letztens cirka 1 Minute gestanden. Vom 2. Kreisverkekehr weg (1. Ausfahrt) auf der Wiener Straße über die Kreuzung (Ampel) nach links zum Bauhaus cirka 110 Sekunden. Fahre ich die Nebenfahrbahn (30 km/h), ohne Ampel cirka 60 Sekunden

Location: Dirnelwiese, Langenzersdorf, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich, 2103, Österreich

Ja, es ist Jahr 2 mit Corona.

Bei uns ist aktuell wohl die britische Variante die verbreitetste, wobei – wenn es nach der WHO geht – ab sofort griechische Buchstaben die Varianten bezeichnen sollen.

Wo die doch jeder alle kennt – oder gibt es da mehr als 5 Buchstaben? Die Wikipedia nennt 24 “klassische” plus 7 “nicht-klassische” Buchstaben. Direkt mal endlich auswendig lernen.

Wie geht es dann wohl nach 33 Varianten weiter?

OSM? Achja, aktuell trendet die App “StreetComplete”. Diese zeigt dort, wo man gerade ist, Fragen zu unvollständigen Mappings. Etwa, wieviele Etagen ein Gebäude hat, welche Bürgersteige es gibt und ähnliches.

Ist eigentlich ganz spaßig.

Location: Littfeld, Kreuztal, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Ich habe seit ein paar Tagen StreetComplete im Einsatz und wollte mal vor Ort fehlende Daten nachtragen.

Dabei sind mir doch vor Ort einige Fehler aufgefallen. Die nächste Aktion wird in Wolferborn statt finden. Da habe ich heute mal ein paar Gebäude aktualisiert, da so wie sie erfasst sind, einzelne Hausnummern nur sehr problematisch zuordbar sind.

Gibt auch ein paar neue Gebäude.

Posted by MKnight on 14 May 2021 in German (Deutsch).

Das Lasso, das nervt so derbe und grad eben hats mir wirklich endlich gereicht und bissi rumgesucht und es gibt tatsächlich eine Einstellung dafür:

JOSM-Einstellungen -> [Expertenmodus] -> Erweiterte Einstellungen -> nach “lasso” suchen und die “true” gesetzten Einstellungen auf “false” ändern.

Jetzt bekommt man auf Tastenkürzel “s” IMMER den Element-Auswählencursor. Jippie!

Btw. Ich hab mal vor längerer Zeit bisschen mit dem Lasso gespielt um es zu ergründen, der Sinn ist klar, aber nutzt das irgendwer produktiv?

Posted by RanJenner on 8 May 2021 in German (Deutsch).

Dank des Feedbacks der sehr aufmerksamen und lieben Community hier, habe ich nun einige Veränderungen an meiner umap zum Thema Bürgerentscheide in Bayern vorgenommen. Zuletzt hatte ich noch eine Gliederung nach erfolgreichem BE. Diese habe ich jedoch fürs Erste verworfen und mich auf die thematische Gliederung konzentriert. Diese gefällt mir deutlich besser! Ich bin auch schon recht fleißig dabei, BEs einzutragen. Habe jetzt die Jahre 2021 (bisher), 2020 und 2019 eingetragen. Hier ist die Karte zu finden: (https://umap.openstreetmap.de/de/map/burgerentscheide-in-bayern_11914#7/49.137/11.536) Darüber hinaus habe ich die Karte nun in die Website meines Vereins mit integriert und sie mit einem “Bürgerentscheids-Ticker” für anstehende BEs in Bayern eingebunden: (https://bayern.mehr-demokratie.de/buergerbegehren/buergerentscheids-ticker/)

Wie bereits gesagt, mir gefällt die neue thematische Gliederung der BEs in meiner Karte schon sehr gut. Nur würde ich mir wünschen, dass ein Pin (also ein BE) mehreren Ebenen zugerechnet werden könnte. Also als Beispiel würde ich gerne den BE “Für einen hauptamtlichen Bürgermeister” nicht nur der Ebene “Satzungsplan” sondern auch einer extra-Ebene “2019” hinzufügen. Geht so etwas?

LG Jan

Posted by Hungerburg on 20 April 2021 in German (Deutsch). Last updated on 27 April 2021.

Ein interessanter Wikipedia Artikel wurde auf der Seite zu einem umstrittenen Proposal zitiert - https://en.wikipedia.org/wiki/Royal_forest - Leider nur auf Englisch, hier aus der Einleitung:

In England ist ein Reichsforst (royal forest), gelegentlich Königswald genannt, eine Fläche die nicht der landschaftlichen Gerichtsbarkeit unterliegt. Das Wort leitet vom lateinischen “foris” her, das mit “draußen” übersetzt wird. Im England der Anglo-Sachsen (~500-1066) hat es solche Bereiche nicht gegeben, erst die Normannen (ab 1066) haben diesen Brauch eingeführt. Dabei ging es in erster Linie darum, Wild für die herrschaftliche Jagd zu reservieren. Die pflanzliche Grundausstattung der Gegenden spielte eine Rolle nur dieses Zieles wegen. Für die Einheimischen war es keine frohe Botschaft, wenn das Land auf und von dem sie lebten zum Reichsforst erklärt wurde. Die Praxis, der nachgesagt wurde, dass sie für verbrannte Dörfer und Entvölkerung zeichnete, wenn auch im Ausmaß gewiss nicht wie behauptet, verebbte Mitte des 17. Jahrhunderts, die Bezeichnungen überleben bis heute.

Aus meiner Hobbymapper Perspektive: Hier in der Gegend gab es zu Zeiten der Monarchie einen Reichsforst - ein forstwirtschaftlich unergiebiges felsiges Steilgelände, aber gut zur Gamsjagd. Geerbt haben das die Bundesforste - ein vergleichsweise umgänglicher und verständiger Waldbesitzer. Förster kennt man hier keine, die heißen seit der frühen Neuzeit Waldhüter, ganz offiziell inzwischen Waldaufseher. Ums Wild kümmern sich Jäger.

Mit Ausnahme von administrativen Bezeichnungen (Forstamt) ist das Wort Forst hierzulande das Gegenteil von geläufig. Trotzdem sind genau hier, wo laut amtlichen Daten nicht ganz zwei Drittel des Waldes im forstwirtschaftlichen Ertrag stehen, 99% des Waldes in der OSM als Forst kartiert, was eben genau das aussagen soll, dass dem so sei. Das stinkt zum Himmel.


Update: Hierzulande (österreichisches Bundesland) gibt es scheints zwei Ebenen der Forstorganisation:

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Posted by Hungerburg on 19 April 2021 in German (Deutsch). Last updated on 13 May 2021.

Ein in Abstimmung befindliches proposal beinhaltet, dass die Kennzeichnung von Waldflächen mit “landuse=forest” als veraltet gelten soll. In deutschen Landen wird die allerdings gerne dafür verwendet, um Waldflächen nach ihrer wirtschaftlichen Nutzung zu unterscheiden. So liest man jedenfalls. Im deutschsprachigen Forum hieß es dementsprechend vor Kurzem wieder einmal: 95% des Waldes in D/A/CH sind seit hunderten von Jahren Nutzwald, gehören also mit “landuse=forest” getaggt. Woher stammt diese Zahl?

Aus den Daten der openstreetmap selbst? Im OHSOME Dashboard lassen sich Flächen von Wald (natural=wood) und Forst (landuse=forest) ausgeben. Die sind mit Taschenrechner schnell in Anteile umgelegt. Deutschland liegt mit 97% Nutzwald nicht weit von 95, Österreich mit 99,2% allerdings ordentlich daneben, die Schweiz mit 95,6% schießt den Vogel ab. Alles klar! Genauer als die Deutschen sind eben nur die Schweizer, die Österreicher können den beiden das Wasser nicht reichen, die können nicht einmal Daten richtig erfassen. So könnte man meinen.

In Österreich gibt es nun die Österreichische Waldinventur, eine amtliche Stelle, die genau diese Daten erhebt. Ihr zufolge sind in Österreich aber nur 83% des Waldes Ertragswald, will heißen, für die Holzgewinnung genutzt. Besonders eklatant fällt das in einem westlichen Bundesland auf, die Ertragswaldquote laut ÖWI liegt dort bei 65,4%, laut OSM dagegen bei 98,8. Das liegt ja noch weiter auseinander!

In diesem westlichen Bundesland gibt es zu unserer Freude auch ein öffentlich zugängliches Geoinformationssystem. Luftbilder und anderes lassen sich als Hintergrundebene in JOSM einblenden. Vielleicht lässt sich damit mehr über die Differenz erfahren? Hier ein paar Bildschirmfotos von der “Suche nach dem verlorenen Wald”, mögen es vier Prozentpunkte sein, oder 33.

Die folgenden Bilder zeigen Ausschnitte in denen die OSM-Carto Standardansicht mit Daten des Landes überlagert wurden.

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Hallo, ich habe die zuvor eingebettete Google Maps Karte über den Kanal du Midi in Südfrankreich erstellt. Also den Kanal in der Karte nachgezeichnet und damit für User hervorgehoben zur Orientierung. Die Karte sollte in den Blogartikel über den Canal du Midi https://www.urlaubs-reisetipps.de/?p=898 integriert werden. Leider ist das offenbar von Google nicht erlaubt. Nun bin ich auf OpenStreetMap aufmerksam geworden und ich würde gerne a) den Canal du Midi in der Karte von OpenStreetMap hervorheben (falls das möglich ist und falls es so eine Karte noch nicht gibt) b) diese Karte in meinem Reiseblog-Artikel einbetten Ich bitte dazu um Hilfe und Unterstützung, da ich noch neu bin in OpenStreetMap und micht noch nicht gut auskenne. Mit IT an sich bin ich aber fit. Vielen Dank Stefan

Der Anfang ist gemacht. Habe nun ein paar zukünftige Bürgerentscheide in die Karte eingefügt. Idealerweise möchte ich diese Karte auf der Internetseite meines Vereins verlinken. Werde aber noch klären müssen, ob das rechtlich alles ok ist hinsichtlich der Lizenzen der Karte. Unabhängig davon macht das Erstellen der Karte wirklich Spaß, werde also so oder so weitermachen und auch in Zukunft Bürgerentscheide in meine Karte eintragen.

Vollbildanzeige

In den letzten zwei Jahren seitdem ich mit dem Mappen angefangen habe, war ich öfters im beschaulichen Burkersdorf im Landkreis Kronach unterwegs. Dort habe ich immer wieder Daten nachgetragen.

Ein größeres Projekt wird im Sommer sein den lokalen Fluss “Fabrikgraben” weiter zu mappen. Auf Luftaufnahmen ist der Verlauf nicht erkennbar. Das Flussbett entfernt sich immer wieder weit vom Weg und es gibt mindestens eine Gabelung im weiteren Verlauf des Waldes. Deswegen werde ich vermutlich im Sommer eine Flusswanderung unternehmen um den tatsächlichen Verlauf zu kartieren. An einer Stelle gibt es noch eine zusätzliche Brücke die aber, wie der Weg dazu auch, nicht eingezeichnet ist.

Es gibt daher weiterhin bei Burkersdorf viel zu tun.

Wenn ich draußen unterwegs bin und nicht mappe, dann wandere ich.

Location: Hinterloh, Burkersdorf, Küps, Landkreis Kronach, Bayern, 96328, Deutschland

Extrahieren von Objekten anhand der Tag-Historie

Mit dem Werkzeug osmium-tool kann man OSM-Extrakte nach Schlüssel/Wert-Kombinationen filtern. Das funktioniert auch mit History-Dateien. Dabei werden alle Objekte herausgefiltert, bei denen es einen Version mit der gesuchten Schlüssel-Wert-Kombination gibt. Auf diese Weise ist es z.B. möglich, alle Objekte zu extrahieren, bei denen der Wert eines Schlüssel in der Versionshistorie des Objekts in einer bestimmten Weise geändert wurde, z.B. von highway=track auf highway=service|unclassified|tertiary:

# Create data file from history file to ensure consistency between data and history files:
osmium time-filter extract.osh.pbf -o extract.osm.pbf

# Get all ways with highway=track in any version 
# (Discard nodes in the first step in order to eliminate nodes that are no longer part of the current versions of the ways)
osmium tags-filter --omit-referenced extract.osh.pbf w/highway=track -o track-w.osm.pbf
osmium getid --id-osm-file track-w.osm.pbf --add-referenced extract.osm.pbf -o track.osm.pbf

# Keep only ways that are now service,unclassified or tertiary:
osmium tags-filter track.osm.pbf w/highway=service,unclassified,tertiary -o no-track.osm

Die Datei no-track.osm kann mit JOSM geöffnet werden.

Filtern nach User und Tag-Änderung

Manchmal ist es hilfreich, Objekte zu extrahieren, an denen der ursprüngliche oder der aktuelle Wert von einem bestimmten User gesetzt wurde. Mit osmium ist das leider nicht möglich, da nicht nach den Schlüsseln user und uid gefiltert werden kann.osmium kann aber die History-Datei in eine OPL-Datei umwandeln, ein Textformat mit einer Zeile pro Objektversion, in der auch der Username enthalten ist. Eine andere Möglichkeit bietet das Tool osm-tag-csv-history. Beide Wege werden nachfolgend beschrieben. In beiden Fällen wird zunächst eine History-Datei der bisher herausgefilterten Objekte erstellt:

osmium getid --id-osm-file no-track.osm --with-history extract.osh.pbf -o no-track.osh.pbf

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